Guten Morgen Salzburg

Mittwoch, 24. Mai 2006

Guten Morgen, Salzburg!

Ein hohes Tier in der Kirche zu sein, hat bestimmt seine Reize und Vorteile. Die Möglichkeit, dies herauszufinden hat Elisabeth Kandler-Mayr. Denn sie wird ab September 2006 als erste Frau das Amt der Ordinariatskanzlerin in der Erzdiözese Salzburg übernehmen. Es ist eine der Leitungsfunktionen in der Kirche, die nicht durch einen Kleriker besetzt werden muss.
Zwar ein guter Anfang, doch bei den geistlichen Ämtern kommen Frauen in der Kirche über ein einfaches Nonnen-Dasein wohl noch nicht hinaus!

Was hat sich in Salzburg sonst noch so getan? Auch die "Kontracom" hat bestimmte Anforderungen und Vorstellungen, die Künstler erfüllen müssen, damit ihre Werke die Chance haben, vom Publikum heftig diskutiert und herzhaft abgelehnt zu werden. So haben zwei Pferdeskulpturen eines Hamburger Künstlers beim Bundeskanzleramt keine Gnade gefunden.
Na ja, Pferde können in Salzburg wohl nicht so schön provozieren, wie auf dem Kopf stehende Hubschrauber!

sis

Dienstag, 23. Mai 2006

Guten Morgen, Salzburg!

Nicht gerade rosig sieht der Arbeitsmarkt im Lungau aus. Dort Arbeitende verdienen weniger als alle anderen Salzburger und auch die Arbeitslosenquote ist überdurchschnittlich hoch. Mit 8,6 Prozent liegt sie mit drei Prozentpunkten über dem Jahresdurchschnitt von ganz Salzburg. Einzig in Handel und Tourismus sind die Aussichten nicht ganz so schlecht: Dort entstanden im letzten Jahr 60 neue Arbeitsplätze. Mittlerweile ist jeder fünfte Lungauer Erwerbstätige in diesem Bereich beschäftigt.

Auch nicht viel besser sind die Aussichten für zwei Autofahrer. Wie jetzt bekannt wurde, ertappte die Polizei am Sonntag auf der Umfahrung Bischofshofen zwei Temposünder mit extremer Geschwindigkeitsüberschreitung. Statt der erlaubten 80 km/h zeigte der Tacho eines 36-jährigen Halleiners Tempo 141! Nur knapp darunter lag ein 29-jähriger Oberösterreicher, der mit 139 km/h unterwegs war.
Jungs, da ist der Lappen wohl weg!

pre

Montag, 22. Mai 2006

Guten Morgen, Salzburg!

Ich gehe, aber ich komme wieder!
Ganz nach dem Motto hält Noch- Obmann des BZÖ, Jörg Haider, seinen Kurs in der Politik. Doch seinem Vorbild hat sich noch jemand angeschlossen.
Bei einer Pressekonferenz präsentierten er und Vizekanzler Hubert Gorbach den neuen Spitzenkandidaten für die kommende Nationalratswahl im Herbst. Und dies ist kein geringerer als der ehemalige FPÖ Clubobmann Peter Westenthaler, der derzeit Manager bei Magna ist und einst wegen interner Streitigkeiten bei der FPÖ ausgeschieden ist.
Eduard Mainoni, Salzburgs BZÖ Obmann und Staatssekretär, wird heute Peter Westenthaler als Parteichef die Zustimmung geben. Er ist fest davon überzeugt, dass das BZÖ mit Westenthaler an der Spitze den Einzug ins Parlament schaffen wird. "Auf ihn kann man bauen und zählen. Er ist eine Persönlichkeit, die sich profiliert hat. Und er wird sicher den nötigen Schwung in den Wahlkampf einbringen."
In Salzburg wird ein Spitzenkandidat noch gesucht. Doch Peter Mainoni zeigt sich äußert interessiert. "Natürlich bewerbe ich mich. Wir werden das innerhalb unserer Gruppe ganz freundschaftlich abstimmen."
In aller Freundschaft? Wers glaubt wird selig!! Wer in der Politik einmal auf den Geschmack gekommen ist, für den zählt Freundschaft doch nicht mehr als die Karriereleiter empor zu klettern...

Aber wie heißt es so schön: Es wird nie so viel gelogen wie nach einer Jagd und vor einer Wahl!

adur

Sonntag, 21. Mai 2006

Guten Morgen, Salzburg!

Es grünt so grün, solang Salzburg's Grüne glühen. Leider beschränkt sich die Bürgerinitiative zur Rettung des Grünlands lediglich auf einige wenige Grünflächen mitten in Salzburg.

Was am Stadtrand oder in anderen Gemeinden passiert, ist den Damen und Herren ziemlich egal. Irgendwie seltsam, wenn man für die Natur sein will, dieses Engagement aber nur der Natur vor der eigenen Haustür angedeihen lässt. Da kommt beinahe der Verdacht auf, dass ein zu diesem Thema bereits erstellter Kommentar recht haben könnte. Ganz nach dem Motto: "Florian ach Florian verschon mein Haus, zünd' ein anderes an" könnte es sein, dass hier Personen die bereits im Grünland gebaut haben, auf den schönen Ausblick erpicht sind...

Die Zeichnungsfrist für das Grünland-Bürgerbegehren ist beendet und siehe da 96 % stimmten mit ja (nona - wem's egal ist, der bleibt ja daheim).

Was tut sich sonst so in Salzburg?

Samstag, 20. Mai 2006

Guten Morgen, Salzburg!

Österreichischer ReisepassDie Urlaubszeit nähert sich mit großen Schritten und wer noch keinen Reisepass hat, sollte sich dringend einen besorgen. Das ist aber zur Zeit eine komplizierte Sache. Ab Juni soll nämlich der Pass mit einem Chip, auf dem alle persönlichen Daten gespeichert sind, eingeführt werden. Darum wurde vielen Bürgern geraten, noch bis Juni zu warten, falls es sich denn urlaubstechnisch ausgeht.

Nun ist aber gar nicht mehr sicher, ob der neue Reisepass bis dahin zugelassen wird. Die Handhabung ist nämlich nicht gerade einfach. Zum Beispiel braucht man dafür ein ganz bestimmtes Foto, damit es der Computer biometrisch erfassen kann. Das bedeutet, die Gesichtszüge werden gescannt und gespeichert. Dafür darf man aber nicht mehr lächeln und sich beim Fotografieren auch nicht auf die Seite drehen.

Na das wird dann aber eine traurige Angelegenheit. Könnte aber aufgrund der vermuteten langen Wartezeiten auf den Pass, die durch die Bearbeitung jedes einzelnen Dokumentes in Wien (früher Bezirkshauptmannschaften!!), durchaus gerechtfertigt sein - der traurige Gesichtsausdruck, meine ich.

cob
Weitere Info
Passamt Salzburg

Freitag, 19. Mai 2006

Guten Morgen, Salzburg!

Allen Beteiligten bringt jene Lösung etwas, bei der die Obdachlosen länger in ihrem Winterquartier wohnen bleiben dürfen und dafür die Bauaufsicht für die benachbarte Baustelle übernehmen.
Wenigsten in den kommenden Wochen haben die elf Wohnungslosen durch diese Lösung noch ein Dach über dem Kopf. Die Baufirma kann froh sein, weil die bereits einige Diebe, die sich nachts anschlichen, verjagt haben.
Schade nur, dass sich aus dieser Ausnahme keine Dauerlösung machen lässt.
Ende Juni stehen die Obdachlosen wieder auf der Straße.
Wer eine Idee hat, wie man helfen könnte, hier die Kontakttelefonnummer:
Gabi Mayr Tel. 0664-7829086
anne

Donnerstag, 18. Mai 2006

Guten Morgen, Salzburg!

Seit Wochen schon werden die Bürger der Stadt Salzburg aufgerufen, sich am Bürgerbegehren für den Schutz des Grünlandes zu beteiligen. An beinahe jeder Straßenecke stehen Werbetafeln. Doch die Sache mit dem "Bürger- sein" ist in Salzburg anscheinend nicht so einfach. Denn, trotz Hauptwohnsitzes, sind 6000 Eu-Bürger ohne Wahlrecht. Der Meldezettel allein genügt in Salzburg, im Gegensatz zu Wien oder der Steiermark, nämlich nicht.

Ob man nun in der Unionsbürger-Wählerevidenz steht oder nicht. Als Bürger mit Hauptwohnsitz in der Stadt Salzburg sollte man auch das Recht haben, ein Wörtchen mitzureden, in welcher Umgebung man wohnen/leben möchte.
Vielleicht bleibt ja schon beim nächsten Bürgerbegehren ein solch böses Erwachen aus. Doch das liegt nicht an den Bürgern, sondern an der Politik (wie könnte es in einer Demorkatie auch anders sein?).

sis

Mittwoch, 17. Mai 2006

Guten Morgen, Salzburg!

Salzburg-LogoSalzburg hat jetzt ein einheitliches Logo, mit dem für Salzburg geworben wird. Die neue Dachmarke "Salzburg - feel the inspiration!" wurde gestern Abend präsentiert. Sie soll vor allem die Bekanntheit Salzburgs weiter steigern. Für die Gestaltung wurde die Salzburger Werbeagentur Aichner Clodi beauftragt. Sie sammelte tausend Antworten auf die Frage "Was ist Salzburg?" und bildeten daraus quasi ein "positives Vorurteil". Die Antworten half ihnen, das Logo zu gestalten.
Wenn das wirklich stimmt, ist allerdings verwunderlich, das unser Wolferl nicht im neuen Logo enthalten ist...

Aber ein Mozart-Milchdessert der Alpenmilch Salzburg entwickelt sich gerade zu einem echten Verkaufsschlager. Am beliebtesten ist die Kombination aus Nougat, Marzipan, Schokolade und Joghurt in Osteuropa. Alpenmilch-Chef Hans Steiner ist sehr zufrieden: "Da gibt es vielleicht schon einen Overkill, was Mozart betrifft. Aber vor allem das Dessert-Joghurt ist auch in Österreich erfolgreich."
Na dann, wohl bekomm´s!

pre

Dienstag, 16. Mai 2006

Guten Morgen, Salzburg!

8000 Euro, das ist für viele von uns eine Menge Geld. Vor allem Studenten haben diese Summe meist nicht auf der Bank liegen.

Umso interessanter die Regelung im neuen Fremdengesetz, wonach Studierende aus nicht EU-Ländern genau diesen Betrag auf dem Konto nachweisen müssen, um eine Verlängerung ihres Aufenthalts zu bekommen.
Ich bin mir sicher, dass die Mehrheit der "einheimischen" oder "EU-Studenten" diese Summe auch nicht auf der hohen Kante hätten. Außer man war Kandidat bei der Millionenshow und konnte da mit seinem auf der Uni angehäuften Wissen abkassieren...

Auf jeden Fall trägt dieses Gesetz nicht dazu bei, den Bildungsstandort Österreich beliebter zu machen. Aber das sind wir ja von der Bildungspolitik der letzten Jahre auch schon gewohnt. Also, where's the news?

cob

Montag, 15. Mai 2006

Guten Morgen, Salzburg!

Von heute bis zum 20. Mai sind alle wahlberechtigten Einwohner der Stadt Salzburg aufgerufen, zu einem Bürgerbegehren für den Schutz des deklarierten Grünlands JA oder NEIN zu sagen.
Beim letzten Bürgervolksbegehren gegen eine Bewerbung für die Winterspiele 2014 wurde das Ergebnis von immerhin 61% die dagegen stimmten schlichtweg von Bürgermeister Schaden und dem Gemeinderat ignoriert.

Die überparteiliche Organisation „Rettet unser Grünland“ hofft natürlich auf rege Anteilnahme der Bevölkerung. Aktivistin Heidelinde Schiechtl: „Dieses Mal geht es um mehr als einmalige Spiele. Es geht um das künftige Bild dieser Stadt und wie wir darin leben werden. “
Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden lässt sich vom Volksbegehren noch nicht beeindrucken und beharrt auf den Umwidmungen. „Alles andere wäre verantwortungslos. Niemand hat mir bisher gezeigt, wo das Bauland ist, auf dem wir in den nächsten zehn Jahren 7000 Wohnungen bauen können.“

Na da bleibt doch nur zu hoffen übrig, dass sich die Salzburger nicht von Unkenrufen abbringen lassen und sich aufraffen und ihre Stimme abgeben. Die allseits beliebte Mozartstadt – und das nicht zuletzt wegen ihrem Flair – kann nämlich wirklich auf weitere Betonblöcke verzichten.

adur

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