WS 05-06

Dienstag, 20. Dezember 2005

Ungeduld kommt Raser teuer

Mit 174 km/h wurde auf der Tauernautobahn in Puch ein Deutscher geblitzt. 74 km/h zu schnell. Die Polizei nahm ihm den Führerschein an Ort und Stelle ab.

Wenn der Eilige noch bis kommenden Mai Geduld gehabt hätte und dann auch noch ein Stückchen weiter in Kärnten zwischen Spittal und Paternion unterwegs wäre, würde die Geschichte anders ausgehen.

Dort ist nämlich die erste Teststrecke für Tempo 160, wo Geschwindigkeit nur mehr relativ sein wird. Und 174 km/h „nur“ mehr 14 km/h zu schnell – und das kann ja schnell passieren.
Rette sich wer kann!
anne

Montag, 19. Dezember 2005

Vogelgrippe wieder out?

Die Leute seien abgestumpft, ortet Hendlbauer Andreas Mösl aus Seekirchen. link
Oder doch eher katastrophengewöhnt – nach BSE, SARS und Schweinepest?

Dass sich die Vogelgrippe unter den Zugvögeln in ihren Winterquartieren weiter ausbreitet, wird wohl nicht zu verhindern sein. Und irgendwann machen die gefiederten Touristen dann wieder einen Abstecher nach Österreich mit dem Virus als Souvenir im Gepäck – wenn nicht schon im Frühjahr, dann spätestens im kommenden Herbst.

Die Natur rächt sich immer für Verbrechen, die an ihr begangen werden. Und wenn uns die abartigen Tierhaltungsmethoden im fernen Osten bislang nur wenig gejuckt haben, dann erinnert uns die Natur einmal mehr unsanft daran, dass die Welt ein Dorf ist und grobe Respektlosigkeiten ihr gegenüber wir alle ausbaden müssen. Schließlich machen die unangenehmen Folgen auch vor Globalisierungsgegnern nicht Halt.
anne

Jetzt oder NIE

Liebe Salzburger und Innen!

Mit großer Sorge, habe ich festgestellt, dass der Kartenvorverkauf für unser großes Wintersportidol Hansi Hinterseer ins Stocken geraten ist.

Aus diesem Grunde werden HIER & HEUTE Karten zu obigem Kultevent am 4.4.2005 (es handelt sich hier um keinen verfrühten Aprilscherz) verlost. Also Leute - rein in die Moonboots, dem Christkind die Perücke gestohlen und auf zum Hansi!

Auf daß das Après-Ski-Image die Nachsaison-Nächtigungen ordentlich pusht und die Dumpfmusik dem Mozartjahr paroli bieten kann.

jS

Samstag, 17. Dezember 2005

Sepp statt Peppone

Sepp Forcher feiert heute seinen 75. Geburtstag. Schön. Seit 20 Jahren verwöhnt er uns mit altösterreichischer Volkskultur auf ORF 2. Dabei ist der Paradeösterreicher 1930 in Rom geboren. Getauft wurde er auf den Vornamen Giuseppe. Für einen alteingesessenen Alpenlandbewohner wahrhaftig ein tiefer Schlag. Nichts liegt daher näher, als den ungeliebten Namen abzuändern. Der österreichische Kosename von Josef war prädestiniert. Komisch. Sepp hat eine viel größere Ähnlichkeit mit dem italienischen Giuseppe als mit dem österreichischen Josef. Aber Pepi Forcher? Pfiat goat!

eb

Wild West Kugeln

Um das akute Sicherheitsproblem der Stadt Salzburg zu lösen, hat der Magistrat seine Beamten bewaffnet.

Erste Schießübungen wurden leider von der Bevölkerung missverstanden.

Und so werden die Magistratsbeamten in Hinkunft wohl doch wieder im Einsatz der Mozartkugel ausgebildet (zum Schutz der Plakatwände).

jS

Freitag, 16. Dezember 2005

Abschied von Salzburger Hunderetterin

Ihr Herz schlug für die Galgos:
Die engagierte Tierschützerin Waltraud Rehbogen ist am 11. Dezember nach schwerer Krankheit verstorben. Sie war der rettende Engel für unzählige spanische Windhunde (Galgos), die in ihrer Heimat auf brutalste Art und Weise als "Wegwerfhunde" für Rennen oder von spanischen Jägern für die Hasenhetzjagd missbraucht wurden.

Frau Rehbogen, Spanischdolmetscherin und Spanienkennerin, hatte vor ca. 8 Jahren begonnen, die Initiative zu ergreifen und einen Rettungsdienst für die spanischen Galgos ins Leben gerufen. Monatlich werden Hunde, die dem Inferno entronnen sind, von Madrid nach München oder Wien geflogen. Von dort kommen sie auf Pflegeplätze wo sie zwischenzeitlich Asyl bekommen, bis sie ein endgültiges Zuhause finden. Traumhaft schöne Tiere, demütig, anspruchslos, bereit ihrem neuen Herrn treu zur Seite zu stehen dafür, dass er ihm eine zweite Chance zum Leben gegeben hat.

Rund eine halbe Million Jagdhunde werden in Spanien jedes Jahr ausgesetzt, verjagt, zu Tode gequält. Ganz besonders hart trifft es eben den spanischen Windhund, der den meisten Jägern nicht einmal eine Kugel wert ist, sondern am nächsten Baum aufgehängt wird.

Für diese geschundenen Kreaturen war Waltraud Rehbogen ein Hoffnungsschimmer. Mit viel Mut und einem großen Herz für die Schwachen, wird sie Tierfreunden immer ein Vorbild bleiben.

Die Verabschiedung findet am 19. Dezember um 12.00 Uhr in der Aussegnungshalle des Kommunalfriedhofs Salzburg in der Gneiser Straße 8 statt.


Dass mir mein Hund das Liebste sei
sagst Du, oh Mensch, sei Sünde.
Der Hund blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde!

anne

Donnerstag, 15. Dezember 2005

Kulinarisches zum Wochenende

Pünktlich zur Weihnachtsgans...äh zum Weihnachtsfest dürfen Österreichs Hühner ab heute wieder Frischluft schnappen. Den Salzburgern dürfte Geflügel dieser Tage wohl eher bekommen, wurde doch erst heute morgen ein Lebensmittelskandal aufgedeckt.

Bei der "Cerny und Nordsee FischhandelsgmbH" fand die Salzburger Lebensmittelpolizei aufgetaute Fischware, die als Frischfisch verkauft wurde. Nicht nur mit dem Haltbarkeitsdatum, auch mit der Hygenie soll es das Unternehmen nicht sehr ernst genommen haben. Werden nun sämtliche "Nordsee"-Fans grün anlaufen, sei gesagt: Nicht nur die "Nordsee"-Läden, sondern auch führende Einzelhandelsketten und die meisten Fischfachgeschäfte werden von Cerny beliefert. Die Verfasserin dieser Zeilen hofft nun, dass ihre Hauptnahrungsquelle, der Sushiladen "Indigo" nicht vom "aufgetauten Frischfisch" betroffen ist.


Freuen durfte sich heute die Radiofabrik, die von der EU Förderungen von insgesamt 300.000 Euro erhalten hat. Verwendet werden soll das Geld unter anderem für medienpädagogische Workshops für Jugendliche.

Den Feierabend eines solch ereignisreichen Tages feiert man am besten mit einer der 600 Kisten Bier, die heute in Eugendorf von einem Lkw gerutscht sind. Oder geht's vorher lieber doch zum Altstadt-Nahversorger für eine Mozartwurst?
(lis)

Dienstag, 13. Dezember 2005

Der wahre Gewinner vom Mozartboom

Die Erfindung der echten Salzburger Mozartkugel ist nicht nur für die Fürstfamilie ein Segen. Das kleine runde Etwas von Mirabell erobert die Welt von Salzburg aus. Kaufen kann sie jeder in den eigens eingerichteten Shops. Dort sind sie halt teuer. Macht nichts. Die meisten Touristen kommen eh mit Geld.
Für alle anderen gibt es noch eine Alternative: Billa corso am Hanuschplatz.
Auf der Suche nach den rot-goldenen Wunschbällchen stolpert der willige Konsument über Einkaufswagerl, kleine Kinder in den viel zu engen Gängen, Sonderangebotskörbe. In der Süßwarenabteilung erwartet ihn eine maßlose Reizüberflutung. Der Konsument schwitzt. Er nimmt eine 0,5 Liter Flasche Mineral aus dem Kühlregal und geht zur Kasse. Besser gesagt, versucht es. Die Menschenlawine drängt langsam vorwärts. Nur zwei der fünf Kassen sind besetzt. Warten macht hungrig. Vor dem Zahlen greift er noch schnell in die Süßigkeitenkörbchen.
Der wahre Gewinner des Mozart-Tumults lautet: Billa corso, der einzige Nahversorger in der Altstadt.

eb

Montag, 12. Dezember 2005

Vekehr kommt von verkehrt

Das Wort "Verkehr" hat ja nicht von ungefähr den gleichen Wortstamm wie "verkehrt". Der Salzburger Stadtverkehr hat es diesbezüglich ganz besonders in sich.

Touristen (so sie nicht wie Lemminge hinter bunten Fähnchen nachlaufen) kommen bekanntlich nicht per pedes nach Salzburg, sondern genießen gerne den Stau, um sich in Ruhe (und vor allem weit günstiger als mit Parkschein) die Sehenswürdigkeiten der Altstadt zu Gemüte zu führen.

Ein "intelligentes" (weil ferngesteuertes (eigentlich eine sehr bedenkliche Definition von Intelligenz...)) Verkehrsleitsystem soll Abhilfe schaffen. Dabei würde es doch vollkommen ausreichen, den lieben Touris die Parkgebühren der Altstadtgarage in großen Lettern aufzumalen, um die Innenstadt-Straßen frei zu halten.

Gut, sie würden wieder fahren ohne konsumiert zu haben, aber wir haben ja noch die Autobahnvignette. Mozartkugeln & Co. verchecken wir in einer Vignetten-Sonderedition mit 12 Kugerl, Mozartwurst und einem Packerl Mozartmilch beim Tankstop. So bekommt die Melkkuh Nr.1 sogar noch den schalen Nachgeschmack der "Salzbürgerlichkeit" frei haus ins Auto geliefert und darf sich dann vertschüssen.

Aber nein, wir dürfen doch die Altstadt (und ihre Vermieter) nicht ganz leer ausgehen lassen und so bekommt derdieSalzburgerIn ein eigenes Staublog um sich den Frust von der Seele zu schreiben. Der Stau wird davon zwar nicht weniger, aber der therapeutische Wert dieser Aktion sollte nicht unbeachtet bleiben.

jS

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