Montag, 24. Juli 2006

Die Staublawinen rollen wieder

Alljährlich im Hochsommer, verkommt der Residenzplatz zur Staubwüste. Altstadtkommission, Domkapitel und Politiker aller Couleurs diskutieren dann über die Sinnhaftigkeit des aktuellen Schotterbelags und streiten über eventuelle Alternativen.

Auf die grenzenlos kreative Idee mal nach zu graben und zu Residenzplatz Original-Pflasterungschauen, ob die Archäologie eine Antwort auf die Frage, nach dem historischen Original findet, ist man aber erst im Jahr 2006 gekommen. Nun soweit so gut - ohne es zu erwarten, wurde der Wunschtraum vieler Salzburger Realität. Es gibt ein historisches Pflaster.

Um die Festspielgäste nicht auch noch mit einer Baustelle vor Jedermanns Toren zu begrüßen, wurde das Pflaster aus der Zeit von Fürst Erzbischof Wolf-Dietrich, wieder zugeschüttet. Allerdings bleibt den Salzburgern die Hoffung, dass dieses lange schwelende Problem wohl endgültig im Jahr 2007 gelöst wird. Immerhin muss im nächsten Jahr der Residenzbrunnen saniert werden, und die paar Flußsteine fallen da auch nicht mehr ins Gewicht. Hinzu kommt, dass nun sämtliche Blockierer der letzten Jahrzehnte ein Problem haben werden, sich gegen das historische Original zu wehren. Hoffen wir also, dass der Residenzplatz im Jahr 2007 so aussieht:

Residenzplatz im Originalzustand

Guten Morgen, Salzburg!

Freitag:

Salzburgs Baustellen werden nicht weniger. Die Salzbürger schäumen: "Warum muss gerade zur Festspielzeit die ganze Stadt zur B(St)austelle werden?" Eins liebe Salzburger vergesst ihr aber: es ist Hochsommer und halb Salzburg hat genau jetzt Urlaub. Einen besseren Zeitpunkt werden die Stadtplaner also wohl kaum finden.


Samstag:

Red Bull Salzburg startet sensationell in die neue Saison. Sowohl Ried (Mittwoch) als auch Altach (Samstag) bekommen die "neuen Flügel" der Mateschitz Bullen zu sehen. Ein entfesselter Zickler schießt Salzburg nun auch Auswärts zu Siegen.


Sonntag:

Und jährlich grüßt die Rabl-Stadler. Die mediale Berichterstattung zur Festspieleröffnung bringt Salzburg wieder publicity en masse. Standard, Krone, orf.at, Presse, Kurier, Salzburger Nachrichten und auch News berichten ausführlichst. Salzburger Herz was willst du mehr (außer einer Karte für den Jedermann am Domplatz)?

Freitag, 21. Juli 2006

Das Auge des Betrachters

Was sehen Touristen, wenn sie nach Salzburg kommen?

Dieses Video (gedreht von "frontalwind" aus Singapur und veröffentlicht auf youtube) zeigt uns die ersten Eindrücke von Salzburg. Man beachte die kleine Kirche am Anfang - das ist "mein" Siezenheim (alias Bieringer-County). Auch die schönen Lagerhallen und als ersten Glanzpunkt, die Schrottfirma Haas, gehören zu unserem Ort und stimmen die Touristen perfekt auf Mozart-Trash ein...

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Mittwoch, 19. Juli 2006

Die Bullen sind los

Während die gesamte österreichische Bundesliga bereits vor dem ersten Spiel der Salzburger, auf Bullenjagd ist, hab ich für euch einige kurze Impressionen aus dem letzten Vorbereitungsspiel der Bullen gegen Schwanenstadt zusammengeschnitten.

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p.s. Nettes Detail am Rande: Mitverantwortlich für das Halbzeitresultat (0:0) war der Schwanenstädter Torwart Florian Kreuzwirth, der mit einigen Glanzparaden den Kasten Sauber hielt. Wie der Prophet der in der Heimat nichts gilt, ist Kreuzwirth Salzburger mit Amateur-Bullen-Vergangenheit...

Montag, 17. Juli 2006

Kontracom ist Geschichte

Was ist geblieben von Kontracom?heli

Die Kritiker sagen: "Nichts" - die Veranstalter sagen: "eine Menge" - wie immer wird die Wahrheit in der Mitte liegen.

Aus meinen persönlichen Beobachtungen kann ich sagen, dass sich viele Salzburger seit langem wieder in die Altstadt "verirrt" haben und sei es um sich dann über den Hubschrauber aufzuregen. Die Kugeln am Alten Markt waren ganz witzig, der Bauzaun folgte seiner Bestimmung (dank benachbarter Baustelle) und auch die Gastronomie freut sich über mehr Geschäft.

Alles in allem sieht's so aus, als würde es 2008 wieder mächtig viel Aufregung um Kontracom-Objekte geben. Der Altstadt täte es gut, die Krone erhöht ihre Auflage und Volkes Seele kann sich wieder einmal heftigst an moderner Kunst entladen...

Guten Morgen, Salzburg!

Freitag:

Die Sommer-Szene macht auf sich aufmerksam. Die Polizei hat allerdings wenig Freude mit dem Auftritt der Laienschauspieler.


Samstag:

Kunst und Kultur kämpfen um den Subventionstopf. 50000 Euro werden von der Volkskultur gefordert. Immerhin will das der Gast... Warum also sollte man nicht die großen Nutznießer der Gäste an den Kosten beteiligen? Die Gastronomie ist gefordert...

Bei Event-Crash Nr. 1 stürzt ein Kunstflieger in den Wolfgangsee.


Sonntag:

Bei Event-Crash Nr. 2 wird in Ebenau der Beifahrer eines Oldtimer-Traktors schwer verletzt.

Die Salzburger Nachrichten sehen die Grenzen des Event-Kults überschritten. Ich sage: "Da ist noch was drin... Wir werden in Zukunft noch härtere Seiten des Kampfes um Touristen erleben."

In Kraiwiesen (Eugendorf) fand gestern ebenfalls eine Flugshow statt. Diese wurde allerdings von den Medien weniger gehypt, denn es handelte sich "lediglich" um eine Modell-Flugshow. Je mehr Gefahr im Spiel ist, desto besser ist die Berichterstattung - hmm - sind also die Medien selbst Schuld am übertriebenen Event-Kult wie er von den SN angeprangert wird...

Donnerstag, 13. Juli 2006

Skandal-Asphalt

Na endlich - beinahe hätte sich der gelernte Salzburger um Weltgeschichte kümmern müssen. So eine Sauerei auch - gut, dass es endlich wieder einen Festspiel-Skandal gibt.

Ein Haus für MozartDas Haus für Mozart sorgt ja bereits seit Jahren für Seelenfrieden im Salzbürgertum, nun haben wir also einen Asphaltskandal. Und das alles wegen diesem Asphalt. Asphalt vor Mozart

Er soll zu weich, zu hell und überhaupt zu anders, also unbrauchbar sein. Danke sehr Herr Stadtrat Panosch. Es wär ja fruchtbar, wenn sich die Salzbürger Gedanken über: machen müssten. Da schimpfen wir lieber über folgende Stadtansicht...

Ein Haus für Mozart mit Asphalt

Montag, 10. Juli 2006

Landeskunde

Wer kennt die offizielle Salzburger Landeshymne?

Entgegen der landläufigen Meinung ist es nicht der Rainer-Marsch sondern das Elaborat des Priesters Anton Pichler.
Land unsrer Väter, lass' jubelnd dich grüßen, Garten behütet von ew'gem Schnee,
dunkelnden Wäldern träumend zu Füßen friedliche Dörfer am sonnigen See.
Ob an der Esse die Hämmer sich regen oder am Pfluge die nervige Hand,
Land unsrer Väter, dir jauchzt es entgegen: Salzburg, o Salzburg, du Heimatland!
Land unsrer Väter, dir jauchzt es entgegen: Salzburg, o Salzburg, du Heimatland.

Wie aus des Ringes goldenem Reifen funkelt der Demant, der Wunderstein,
grüßt aus der Hügel grünendem Streifen Salzburg, die Feste im Morgenschein.
Und wenn die Glocken den Reigen beginnen rings von den Türmen vergangener Zeit,
schreitet durch einsamer Straßen-Sinnen Mozart und seine Unsterblichkeit.

Sollten die Länder der Welt wir durchwallen, keins kann, o Heimat, dir werden gleich.
Mutter und Wiege bist du nur uns allen, Salzburg, du Kleinod von Österreich.
Scholle der Väter, hör' an, wir geloben, treu dich zu hüten den Kindern als Pfand!
Du, der in ewigen Höhen da droben, breite die Hände und schirme dies Land!

Im Gegensatz zu den Italienern (siehe Guten Morgen, Salzburg) denen die aktuelle Hymne zu martialisch ist, würden die Salzburger (man hört's in jedem Bierzelt - aber im Gegensatz zu den Amerikanern stehen die Salzburger nur auf und legen die rechte Hand nicht aufs Herz sondern an den Bierkrug (wie passend)) viel lieber folgendes singen:

Hoch Regiment der Rainer, als tapfer wohl bekannt.
Wir schützen unsre Heimat und unser Vaterland.
Wir siegen oder sterben für unser Heimatland.
Die Feinde zum verderben, hoch Salzburg, unser Land.

Vom Inn bis zu den Tauern, reicht unser Heimatland.
Kein Feind soll es beschauen mit der Waffe in der Hand.
Kein Feind soll es bedrohen, so lang's noch Rainer gibt.
Denn Mut im Kampf des Lebens zeigt, wer die Heimat liebt.

Hoch Regiment der Rainer, wir stehen fest zur Wehr.
Wir stürmen und wir schlagen mit Kolben und Gewehr.
Die Feinde müssen weichen, sie kennen unsre Hand.
Hoch Regiment der Rainer, hoch Salzburg, unser Land.

Vielleicht erinnern wir uns gerade deswegen so gern an die Siege der Vergangenheit, weil es sie nicht gab...

Guten Morgen, Salzburg!

Was war los am Wochenende?

Freitag:

Betrunkene Messerstecher am... - Nein, falsch geraten, am Lamprechtshausner Waldfest. Wie bereits letzte Woche beschrieben handelt es sich bei der Wirtshausschlägerei (siehe Rudolfskai) um ein gesellschaftliches Problem und nicht um ein "lokales".


Samstag:

Ein Ring sie zu knechten... dachte sich ein junger Maxglaner, hat dabei aber nicht mit der Polizei gerechnet. Und wieder ist die legale Droge Alkohol im Spiel.

Außerdem konnten Portugiesen nicht verhindern, dass Olli Kahn weint...


Sonntag:

Fratelli d'Italia,
l'Italia s'è desta,
dell'elmo di Scipio
s'è cinta la testa.
Dov'è la Vittoria?
Le porga la chioma,
che schiava di Roma
Iddio la creò.

Italien ist Weltmeister und hier geht's zur vollständigen Hymne mit deutscher Übersetzung

BK-Schüssel gibt sich volksnah und erklärt den Thalgauern warum eine 380KV-Leitung (an Promiwohnungen vorbei) durch ihre Gemeinde geführt werden muss. Die Experten sind da zwar eher anderer Meinung aber was solls...

Mittwoch, 5. Juli 2006

Grazie

Squadra Azzurra

Montag, 3. Juli 2006

Wasser predigen und Wein s..fen

JVP-GrillfestWas verbindet der typische Salzburger mit dem Rudolfskai? Saufgelage und billigen Alkohol, Messerstechereien und Schlägertrupps... Das alles bekommt man zu hören, nur das Wort Sicherheit fällt keinem ein. Woran liegts, dass wöchentlich die Rettung ausrücken muss?

ÖVP Vize-Bürgermeister Harald Preuner sagt: "Keine Toleranz gegenüber Gewalt, Keine Toleranz für Verstöße gegen den Jugendschutz“. Es werden also nun Kameras montiert (wo doch seit der "Reform" laut ÖVP viel mehr Polizisten auf Salzburgs Straßen rumlaufen...). Außerdem ist der Alkohol viel zu günstig für die Jugendlichen. Mindestpreise müssen her und Alkopops sollen verboten werden. Diese Ansinnen an sich, sind noch lange kein Skandal.

JVP-WalsFunny wirds erst, wenn man sich den Eventkalender vom 01.07.2006 für Salzburg ansieht. Da scheint das "Grillfest" der JVP-Wals (intern als Schwammerlfest wegen der nahen Pilzkultur-Anlage bezeichnet) auf.

Nachdem ich 5 € Eintritt löhne, bietet sich mir ein wahres El Dorado für den angehenden Alkoholiker. Schankmix-Getränke (Bacardi-Cola & Co.) gibts um 2,50 an insgesamt 8 !!! Bars. Wer den Griller sucht, muss sich bis ganz nach hinten im Zelt drängen, um den arg vereinsamten Herrn der JVP-Wals zu beschäftigen.

Vorsorglich wurde der Boden mit Einstreu bedeckt (da liegt sichs besoffen schön weich und die Bierkrügerl schmerzen ned so im Kreuz) bevor die Jugendlichen aus dem gesamten Flachgau von der JVP per Bus herangekarrt wurden. BR Bieringer Bei meinem Eintreffen bin ich mit meinen 31 Jahren klar der Älteste - ach nein - da hab ich doch jemanden übersehen: Luggi Bieringer freut sich mit den Jugendlichen über die tolle Stimmung (und die guten Einnahmen der JVP-Wals an diesem Abend).

Natürlich wird in keinstem Fall gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen. Dass man Bacardi-Cola in der 2-Liter-Gießkanne um günstige 21 € erstehen kann, ist ganz normal und die lustigen Jungs und Mädels auf den Bildern sind alle über 16. Auch die Alk-Leichen, die bereits um 23 Uhr das Bierzelt zieren stören nur, wenn sie den Banner von Ex-JVP-Bezirks-Chef und Schirmbarverleiher Nr.1, Thomas Elsenhuber verdecken. Und eine zünftige Schlägerei gehört zum Bierzelt wie der Maßkrug. Wie man also sieht, hat auch die ÖVP kein Rezept gegen Gewalt, sondern lediglich für die eigenen Taschen parat...

Was da wohl die "mega-affen-titten-geile" Bundesministerin Gehrer dazu sagt? Obwohl die Schwangerschaftsstatistik (siehe gute Einstreu) ja unter Umständen vom Fest profitiert.

Der Rudolfskai selbst ist ein gesellschaftliches Problem, das kurzfristig nicht mit Kameras sondern durch Polizeipräsenz zu bewältigen ist. Langfristig hingegen hilft nur ordentliche Sozialarbeit mit Street-Workern. Gewalt kann NIE vertrieben, nur verlegt werden. Ob im oder vorm Stadion, ob am Hanuschplatz oder am Rudolfskai, das Problem bleibt bestehen. Patentrezepte gibt es nicht (und schon gar nicht mit 0-Toleranz-Rhetorik...).

Guten Morgen, Salzburg!

Freitag:
Salzburg wird von Deutschen Fans überrollt. Tausende Deutsche kommen nach Salzburg um sich hier die Fußball WM anzusehen. Egal ob im Bräustübl oder auf dem Residenzplatz, als Argentinien-Fan ist man klar in der Minderheit. Die Stimmung an sich war wunderbar und so tauschte man brav Seitenhiebe aus und freute sich über die nette Atmosphäre.

Die "Spitzen" des Tages für alle die nicht dabei waren:
  • Na Ösis, ihr habt ja nichtmal nen Schiedsrichter bei der WM...
  • Ach lasst die Deutschen doch endlich wieder ihre Fahnen schwenken. Zum ersten Mal seit 60ig Jahren dürfen die das. Obwohl deutsche Fahnen und jubelnde Massen hier nicht sehr gut ankommen...
  • In eine ähnlich deftige Kerbe schlägt: Wer spielt da? Argentinien gegen Deutschland - ist ja quasi ein Heimspiel für viele Argentinier.
  • Und um die Niederungen des schlechten Geschmacks wieder zu verlassen gabs dann noch ein perfekt akzentuiertes: Jojo es Estreicher. Wer in Schneckerl-Prohaska ois Fuaßboll-Experten aus der Mottnkistn hoit, hot offensichtlich koa Ohnung vom Spui.
Ich freu mich schon auf Dienstag - wenn Francesco Totti die Italiener ins Finale schießt ;o)


Samstag:
Business as usual in der Salzburger Innenstadt. Ein ausführlicher Kommentar meinerseits, folgt im weiteren Verlauf des Tages.

Aber es gab auch Erfreuliches. Die Unite-Parade ist wieder da. 20.000 Jugendliche feierten friedlich mitten in Salzburg.

Sonntag:
Beim ersten Sonnenstrahl, sind sie wieder auf den Straßen. Unsere
Freunde und Helfer treffen dabei nur allzu oft ins Schwarze. Unverständlich was manch' ein Kfz-Lenker seiner Umgebung zumutet.

Montag, 26. Juni 2006

Szene-Gastronomie- Quo Vadis?

"Es ist Samstag Abend, die Dinge stehen schlecht, ich bin auf der Suche nach dem weiblichen Geschlecht. Am Wochenende hat man in der Großstadt seine Not, zuviele Jäger sind, der Hasen tot. Mir bleibt nur noch eine Chance, hinein ins Auto und ab in die Provence..."

EAV 20 Jahre nach der EAV suche ich ein Lokal in der Salzburger Provence auf. Das Atrium West lockt mit großer Auswahl an Musikrichtungen und nettem Gastro-Ambiente.

Nachdem ich 5 € Eintritt zahle, geh ich ins Bungalow6 - nein Korrektur, versuche ich selbiges Lokal zu betreten. IrokeseSeltsamer Weise scheitere ich bei dem Versuch an Hiawatha's letztem europäischen Nachkommen vorbeizukommen. Der offensichtlich an Protein-Überdosis leidende junge Herr mit putziger Frisur erklärt auf meine Nachfrage hin, dass ihm mein T-Shirt nicht gefällt. Gut denk ich, er muß es ja nicht tragen Argentinien(wär auch nicht möglich, denn M trägt er um den Biceps und nicht um die Taille). Vielleicht hat er ja auch etwas gegen Argentinien immerhin ist mein Shirt in den Farben der Albiceleste gehalten.

Wie in unserem Operetten-Staat üblich, frage ich nach dem Vorgesetzten und werde an Kojak's Enkel verwiesen. KojakEr kann mir zwar nicht erklären, was an Argentinien so schlecht sei, stellt mich aber auch nicht dem echten Chef vor (auch wenn seine Haarpracht windschnittiger ist und er keinen Lolly im Mund hat, ist er nämlich nicht der Chef), sondern mir lediglich in Aussicht mich vor die Tür zu setzen, wenn ich nicht schnell pariere. Als Pferd lasse ich mich nicht beschimpfen und verlasse das Lokal (nicht ohne vorher noch 15 Minuten auf den Chef zu warten).

Mein Geld wandert ab nun zu 100 % in die Party Maus. Auch wenn die Musik gewöhnungsbedürfig ist, herrscht dort eine nette Atmosphäre und vor dem Lokal wird man vom Geschäftsführer und nicht von B.A. empfangen.

Daß ich nicht der einzige Ex-Kunde von Bungalow6 & Starlight bin zeigen die Besucherzahlen. Waren die Lokale im Frühjahr noch Do-So voll, herrscht jetzt sogar am Freitag schon gähnende Leere im Starlight...

Guten Morgen, Salzburg!

  • "So schnell schießen die Preussen nicht", Schlagzeile Kronen Zeitungdachte sich Bruno (ohne zu wissen, dass die Bayern keine Preussen sind). Nun ist er also tot - das freut den Waidmann und ärgert WWF. Mal sehen was da noch rauskommt... Die diesbezügliche Schlagzeile der "Kronen Zeitung" ist natürlich wieder Pulitzer-Preis-verdächtig ;o)
  • Der Tag der offenen Tür im Haus für Mozart war laut Veranstaltern ein voller Erfolg. Hallali die Altstadt-, Kunst-, Architektur-, usw-Kritiker blasen bereits zum Angriff auf den Holzbau(er).
  • Außerdem gibt sich das bürger-bäuerliche Salzburg wieder bieder. Ich frag mich nur immer wieder, wenn ein Bordell "so böse" ist, wo kommen dann die ganzen Kunden her?

Samstag, 24. Juni 2006

Einbruchsserie

blog-autorennenIn der Nacht auf Salzburg waren bis jetzt unbekannte auf Diebestour unterwegs. Opfer wurden zahlreiche Wohnhäuser in Aigen aus denen die Täter Bargeld und Warengutscheine entwendeten. Auf dem Firmengeländer einer Motorradfirma in Salzburg ließen sie einige fabriksneue Motorräder mitgehen. Aus einem Rohbau stahlen sie einen wertvollen Bohrhammer.

Bei derartigen Raubzügen freuen wir uns doch immer, dass immer wieder die Schließung der Wachstuben in mehreren Salzburger Ortsteilen diskutiert wird.

cob

Auto gegen Pferde

mar/leaEin kurioser Autounfall ereignete sich in der Nacht auf Samstag in Moosdorf. Ein betrunkener Lenker aus dem Flachgau prallte mit dem Fahrzeug gegen eine Herde entlaufener Pferde. Zwei Tiere überlebten den Unfall nicht, bzw. mussten eingeschläfert werden. Der Blutalkoholgehalt des Mannes betrug 1,46 Promille.

So kurios die Geschichte auch klingt, durch den Tod der Tiere entsthet für das Gestüt ein erheblicher Schaden. Es handelte sich nämlich um wertvolle Zuchtstuten. Da kann der Schaden am Auto größenordnungsmäßig bei weitem nicht mithalten.

cob

Donnerstag, 22. Juni 2006

Olympia 2014 kann kommen

es darf gefeiert werden, wir sind candidate city für olympia 2014

Wir sind dabei!!

Wie eben vom Vorsitzenden des IOC bekannt gegeben wurde, ist Salzburg eine der drei Candidate Cities für Olympia 2014. Neben uns wurden Pyeongchang in Südkorea und Sochi in Rußland ausgewählt. Wir können also zum jetzigen Logo den Satz "Candidate City" und die fünf olympischen Ringe hinzufügen. Ab Oktober darf dann auch kräftig die Werbetrommel gerührt werden. Fedor Radman, Geschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft, nutzt die Fußball WM in Deutschland um mit dem einen oder anderen IOC Mitglied zu plaudern und die Vorteile Salzburgs hervorzuheben.

Ich bin überzeugt, dass wir diesemal sehr gute Chancen haben, schließlich sind wir auch schon das zweite mal dabei. So allerdings auch Südkorea und die sind ja bekanntlich bei der letzten Entscheidung, wo Vancouver den Zuschlag bekam, eine Runde weiter als wir gekommen. Wird diesmal natürlich zu unseren Gunsten ausgehen!!
Die Entscheidung über den Austragungsort fällt in einem Jahr, am siebten Juli 2007 in Guatemala-City.

Bis dahin heißt es wieder hoffen und bangen und so viel Überzeugungsarbeit (Einschleimungsarbeit) bei Entscheidungsträgern zu leisten wie nur möglich.

cob

Ein Hoch auf den Operetten-Staat

George Bush besucht Europa und Österreich brilliert wiedermal mit der Vergangenheit.

Da singen die Wiener Sängerknaben, Frau Bush bewundert die Nationalbibliothek, in der Albertina gibt's ein Kammerkonzert und als Dessert reicht man KuK-Hofküche.

Achja und ganz beiläufig ist Guantanamo BÖSE und der Iran ein Schurkenstaat mit ausgeschiedener Fußballmannschaft.

Als Salzburger kann ich nur DANKE sagen. Danke, dass George W. Bush unseren Verkehr nicht lahm gelegt hat und sich von den Wiener Operetten einlullen ließ.

Die Millionen Euro die uns der Besuch des "Gesandten von God's own Country" gekostet haben, hätte man wohl besser in Entwicklungshilfe stecken sollen...

Guten Morgen, Salzburg!

logo 2014Sind wir oder sind wir nicht...Candidate City für Olympia 2014? Das wird heute in Lausanne um 13:00 Uhr vom IOC (International Olympic Comittee) entschieden. Neben Salzburg stehen die Städte Almaty (Kasachstan), Borjomi (Georgien), Jaca (Spanien), Pyeongchang (Südkorea), Sotschi (Russland) und Sofia (Bulgarien) zur Auswahl. Als härteste Konkurrenten gelten übgrigens Russland und Südkorea.

Werden wir heute nominiert, dann darf man mit der Werbung für den Standort Salzburg beginnen.

Dann wollen wir mal hoffen, dass uns das Edelweißlogo mehr Glück bringt als das überstrapazierte Mozartkonzept von der letzten Bewerbung.
Also Daumen halten!!!!!

cob

Mittwoch, 21. Juni 2006

Hindernisse für Promi-Golfplatz

golfDie prominenten Betreiber des in Anif geplanten Golfplatzes sind froh, endlich den Bescheid in den Händen zu halten, der besagt, dass keine aufwändige Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist. Dennoch sind noch nicht all ihre Wünsche erfüllt. Die Prominenz um Fiesacher, Beckenbauer, Red Bull & Co. soll sich nämlich mit der Gemeinde Anif über die Größe des Clubhauses eigenen. Für Anif kommt kein Clubhaus in Frage, dass größer ist als 400 Quadratmeter. Bürgermeister Hans Krüger (ÖVP) dazu: "Wir werden sicher nur das genehmigen, was man zum Betrieb eines Golfplatzes unbedingt braucht." Den Golfern schwebt aber eher ein Clubhaus in der dreifachen Größe vor, also rund 1200 Quadratmeter.

Na die haben Probleme! Als ob ein Clubhaus mit 400 Quadratmetern nicht groß genug wäre, vor allem da es auch noch mitten ins Grünland gestellt wird. Dabei müssen für den Golfplatz doch eh schon wertvolle Wälder nahe der Salzach geopfert werden...

pre

Dienstag, 20. Juni 2006

Unwetter

blitz über salzburgSchwere Unwetter wüteten in Nacht auf heute im Pongau und Pinzgau. Die Orte Großarl und Hüttschlag (Pongau) sind derzeit nur per Hubschrauber erreichbar. Die Straße wurde teils unterspült oder weggerissen. Es wurden auch zahlreiche Häuser beschädigt.

In Rauris im Pinzgau ist der Ortsteil Kolm-Saigurn von der Außenwelt abgeschnitten.
Die größte Sorge eines Bewohners, mit dem ich gesprochen habe, war hier jedoch, dass die Straße bis zum Wochenende wieder frei ist. Da findet nämlich der jährliche Hengstenauftrieb auf die Grieswiesalm statt. Ein touristischen Spektakel mit mehreren tausend Zuschauern. Falls jedoch der Weg ans Talende bis dahin nicht frei ist, bedeutet das große Einbußen für den Ferienort.

Dass einige Urlauber im Raurisertal festsitzen und die Versorgung mit Lebensmittel derzeit nicht möglich ist, scheint hier kein Problem zu sein. Ja, ja der liebe Tourismus....

cob

Samstag, 17. Juni 2006

Keine Kosten für Mieter

Vor einigen Monaten kam das eine neue Eu Gesetzesrichtlinie in die Öffentlichkeit, die besagte, dass alte Briefkästen gegen neue eingetauscht werden müssten. Der Zweck der Sache sollte - salopp formuliert- darin bestehen, dass uns nicht nur die Post mit Werbung versorgen kann sondern auch andere Anbieter. Mittlerweile wurde dieses Gesetz jedoch wieder vom Verfassunggerichtshof aufgehoben. Die alten Postkästen dürfen also bleiben.
Jedoch wurden in vielen Wohnblocks die neuen Briefkästenanlagen bereits angebracht.
Die Befürchtung, dass die Kosten für die neuen Postkästen von den Mietern übernommen werden müssen, haben sich aber nicht erfüllt. Gott sei Dank.
Die Hausverwaltungen sind nämlich verpflichtet zu zahlen. In einigen Fällen wurden die Mieter jedoch schon um ihr Geld betrogen, da in einzelnen Betriebskostenabrechnungen die neue Kästen bereits verrechnet wurden.
Aus Sicht des SPÖ Parlamentariers Johann Maier ist dies jedoch nicht zulässig. Geschädigte Mieter könnten rechtlich dagegen Vorgehen.

Gut zu wissen, denn so mancher Hausverwaltung ist jedes Mittel recht um an Geld zu kommen.


adur

Guten Morgen, Salzburg!

Unglaublich - das Kuratorium für Verkehrssicherheit und die Polizei haben ein Projekt zur Unfallverhütung gestartet. Die Waffen einer Frau sollen Unfälle verhindern. Wie das geht? - Mädchen sollen ihre Freunde mittels Sex-Entzug davon abhalten sich betrunken hinters Lenkrad zu setzen.

Sex als Mittel?
Das Frauenbüro des Landes Salzburg kritisiert diese Vorgehensweise, denn Frauen und Mädchen sollen nicht als Disziplinierungsmittel hergenommen werden und schon gar nicht mit Liebes- bzw. Sexentzug drohen.
"Hier wird ein klassisches Klischee bedient. Dabei soll Frauen gesagt werden, sie sollen Sex als Mittel benutzen um ihre Männer im Zaum zu halten. "
Vielmehr sollten Frauen dazu animiert werden selbst zu fahren, so Martina Berthold, vom Frauenbüro Salzburg

Um Unfälle aufgrund von Alkohol am Steuer zu vermeiden, sollten doch andere Maßnahmen ergriffen werden. Die Justiz macht es sich leicht, in dem sie die "Verantwortung" dann einfach auf die Partnerinnen von Trunkenbolden ablegt.
Und bitte wer glaubt daran, dass jemand weniger trinkt, wenn die Freundin mit Sex-Entzug droht? Das ist doch lächerlich. Und was ist mit den ganzen Singles, die Österreich zu bieten hat? Wer soll die davon abhalten betrunken Auto zu fahren? Das Projekt scheint an dieser Stelle noch nicht ganz ausgereift zu sein.

Aber das sieht man´s wieder mal - alles dreht sich um Sex, sogar wenns um die Verkehrssicherheit geht.

adur

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